Wetter und Klima auf Teneriffa

Wetter und Klima auf Teneriffa

Einführung

Teneriffa ist die größte Insel des zu Spanien gehörenden Kanarischen Archipels und lockt mit ihrem ganzjährig gemäßigten Klima Millionen von Touristen an. Die Insel liegt im Atlantischen Ozean und ist ein ideales Reiseziel für alle, die zu jeder Jahreszeit einen angenehmen Urlaub inmitten der Natur verbringen möchten. Auf Teneriffa herrschen unterschiedliche Wetterbedingungen, die die Insel für verschiedene Arten von Urlaub attraktiv machen, vom Strandurlaub bis zum Aktivtourismus. Dieser Artikel beschreibt die Temperaturmuster, Niederschläge und Meeresströmungen, die das Wetter auf der Insel beeinflussen, und liefert nützliche Informationen für die Planung einer Reise.

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) 20 21 22 23 24 26 28 29 28 27 23 21 24,4
Mittl. Tagesmin. (°C) 14 14 15 16 17 18 20 21 20 19 17 16 17,3
Sonnenstunden (h/d) 6 7 7 8 9 10 11 11 8 7 6 5 7,9
Regentage (d) 7 6 4 2 1 0 0 0 0 3 5 7 Σ 35
Wassertemperatur (°C) 19 18 18 18 19 20 21 22 23 22 21 20 20,1

Der Einfluss des Klimas auf Teneriffa

Die Besonderheiten des lokalen Klimas haben einen erheblichen Einfluss auf das wirtschaftliche und soziale Leben auf Teneriffa. Stabile Temperaturen von 20-30°C das ganze Jahr über und geringe Niederschläge machen die Insel zu einem attraktiven Zentrum für Tourismus und Landwirtschaft. Das milde Klima begünstigt den Anbau einer Vielzahl von Feldfrüchten, darunter Bananen, Tomaten und Wein, was eine wichtige Einnahmequelle für die lokale Bevölkerung darstellt.

Diese Bedingungen begünstigen auch die verschiedenen Freiluftfestivals und kulturellen Veranstaltungen, die das ganze Jahr über auf Teneriffa stattfinden und Touristen aus der ganzen Welt anziehen. Vor allem im Winter ist die Insel für Kitesurfer und Windsurfer sehr attraktiv, denn dann sind die Winde am günstigsten für das Kitesurfen und Windsurfen.

Darüber hinaus machen die milden Winter und kühlen Sommer Teneriffa zu einem idealen Urlaubsziel für ältere Touristen und Familien mit Kindern, die extreme Temperaturen vermeiden möchten. Dies erhöht die Nachfrage nach Hotel- und Restaurantdienstleistungen und fördert die Entwicklung der lokalen Gastfreundschaft und des Service.

Klima im Norden der Insel

Klima im Norden von Teneriffa - Monteverde-Wald
Monteverde-Wald

Der nördliche Teil Teneriffas zeichnet sich durch ein kühleres und feuchteres Klima aus als die südlichen Gebiete. Dies ist auf den Einfluss des Nordatlantikstroms und die konstanten Winde zurückzuführen, die Feuchtigkeit vom Meer heranbringen. Infolgedessen bilden sich in dieser Region häufig Wolken und Nebel, insbesondere in den bergigen Gebieten, was starke Regenfälle begünstigt. Diese Wettercharakteristik schafft ideale Bedingungen für das Wachstum von dichten Wäldern und einer vielfältigen Flora, darunter viele endemische Pflanzenarten.

Diese natürlichen Gegebenheiten machen den Norden der Insel zu einem attraktiven Ziel für Ökotourismus und Wanderungen. Berühmte Parks wie Anaga (Nordosten) und das La Orotava-Tal befinden sich hier, wo Touristen spektakuläre Landschaften und einzigartige Natur genießen können. Das besondere Klima im Norden Teneriffas begünstigt auch die Produktion von Qualitätsweinen, da die lokalen Weinberge ausreichend Feuchtigkeit erhalten und vor übermäßiger Sonneneinstrahlung geschützt sind. Das Feriengebiet im Norden ist Puerto de La Cruz.

Klima im Süden der Insel

Klima im Süden von Teneriffa - Costa Adeje Resort
Der Ferienort Costa Adeje im Süden

Der südliche Teil Teneriffas ist für seine warmen und trockenen Bedingungen bekannt und daher besonders beliebt für sonnige Ferien und Strandtourismus. Dieses Gebiet steht unter dem Einfluss der afrikanischen Winde, was zu höheren Temperaturen und weniger Niederschlägen als im Norden der Insel führt. Dieses Wetter schafft das ganze Jahr über ideale Bedingungen zum Schwimmen und für Wassersport.

In dieser Region befinden sich berühmte Badeorte wie Los Cristianos und Playa de las Americas und Costa Adeje, die jedes Jahr Tausende von Touristen anziehen. Der strahlende Sonnenschein und die wenigen Regentage begünstigen verschiedene Outdoor-Aktivitäten wie Golf, Windsurfen und Tauchen. Die Wirtschaft der Region ist stark vom Tourismus abhängig, was die Entwicklung von Infrastruktur und Dienstleistungen wie Hotels, Restaurants und Unterhaltungszentren fördert.

Klima im Osten der Insel

Klima im Osten Teneriffas - San Cristobal de La Laguna
San Cristobal de La Laguna

Der östliche Teil Teneriffas, einschließlich des Anaga-Gebirges, ist durch ein gemäßigtes und feuchtes Klima gekennzeichnet. In diesem Gebiet regnet es häufig, was das Gedeihen der endemischen Lorbeerwälder begünstigt, die sich durch eine hohe Artenvielfalt auszeichnen. Die Feuchtigkeit und die reichlichen Niederschläge schaffen einzigartige Bedingungen für das Wachstum seltener Pflanzenarten, die in anderen Teilen der Insel nicht zu finden sind.

Die historische Stadt San Cristobal de La Laguna, die in diesem Gebiet liegt, wird ebenfalls häufig von Regenfällen heimgesucht. Dies verleiht der lokalen Architektur und Kultur eine besondere Note und zieht Touristen an, die sich für Geschichte und einzigartige Landschaften interessieren. Das feuchte Klima sorgt nicht nur für eine grüne Landschaft, sondern spielt auch eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der historischen Gebäude, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.

Diese klimatischen Bedingungen machen den östlichen Teil Teneriffas zu einem begehrten Ziel für Naturliebhaber und Touristen, die Ruhe und Abgeschiedenheit abseits der belebten Strandorte suchen. Er fördert auch den nachhaltigen Tourismus und zieht wissenschaftliche Expeditionen an, die an der Erforschung der lokalen Flora und Fauna interessiert sind.

Im Südosten liegt der beliebte Ferienort El Médano, der als Mekka für Surfer, Windsurfer und Kitesurfer gilt.

Klima im Westen der Insel

Der Westen von Teneriffa ist eine Region mit einzigartigen natürlichen Bedingungen und einem besonderen Klima. Die berühmten Los Gigantes-Klippen, die bis zu 600 Meter über dem Meeresspiegel liegen, bilden eine beeindruckende Landschaft und beeinflussen die lokalen Wetterbedingungen. Die Klippen wirken wie eine Barriere gegen Winde und Niederschläge und schaffen im Dorf Masca und den umliegenden Schluchten ein Mikroklima, das sich von den üblichen Bedingungen der Insel unterscheidet.

Dieser Schutz vor starken Winden und Meeresbrisen ermöglicht es dem Sonnenlicht, das Dorf Masca und die umliegenden Gebiete ausgiebig zu beleuchten, was zu einem milden Klima und angenehmen Bedingungen für Besucher das ganze Jahr über beiträgt. Sie beeinflusst auch das Wachstum einer einzigartigen Flora und die Entstehung malerischer Landschaften, die Wander- und Fotofreunde anziehen.

Diese Eigenschaften haben den Westen von Teneriffa zu einem beliebten Ziel für Ökotourismus und Outdoor-Aktivitäten gemacht. Die Schlucht und das Dorf Masca bieten dem Besucher nicht nur schöne Aussichten, sondern auch die Möglichkeit, in einer abgelegenen und ruhigen Atmosphäre, weit weg vom Trubel der Touristenzentren, Naturattraktionen zu erkunden.

Klima im zentralen Teil der Insel

Klima im Teide-Nationalpark auf Teneriffa
Teide-Nationalpark

Der zentrale Teil Teneriffas, zu dem auch der Teide-Nationalpark gehört, hat aufgrund der erheblichen Höhenunterschiede, die von 600 Metern bis zu 3.718 Metern auf dem Gipfel des Vulkans Teide reichen, ein einzigartiges Klima. Diese Region der Insel spürt die akuten Auswirkungen der Höhe, was zu erheblichen Schwankungen der Temperaturen und Umweltbedingungen führt.

In Höhen über 2000 Metern, wo sich der Vulkan Teide selbst befindet, können die Temperaturen sehr niedrig sein und im Winter sogar unter den Gefrierpunkt sinken, während im Sommer angenehme Temperaturen um die 20°C erreicht werden. Diese Bedingungen begünstigen das Wachstum einer einzigartigen Flora wie der endemischen Kanarischen Kiefer (von 600 bis 2000 Metern über dem Meeresspiegel) und der Tejinaste, einer seltenen Pflanze, die alle paar Jahre blüht und an die rauen Bedingungen des Hochlands angepasst ist.

Die großen Höhen schaffen auch eine Vielfalt an Mikroklimata, die Lebensräume für verschiedene Tierarten bieten. Einige dieser Arten, wie die Kanarische Felsenziege und das Mufflon, haben sich an das Leben in felsigem und spärlich bewachsenem Gelände angepasst. Interessant ist, dass trotz der Seltenheit von Niederschlägen auf dem Vulkan selbst, lokale Wolken oft Niederschlag in Form von Tau bilden, der sich auf Pflanzen niederschlägt und sie mit Wasser versorgt.

Diese Bedingungen machen den zentralen Teil von Teneriffa besonders attraktiv für Touristen und Entdecker, die die vulkanischen Landschaften und die einzigartige Natur erleben möchten. Insbesondere der Teide-Park ist einer der meistbesuchten Nationalparks Europas und bietet seinen Besuchern ein breites Spektrum an Aktivitäten, von Wanderwegen bis hin zum Wintersport in den Bergen.

Calima auf Teneriffa

Calima Teneriffa
Calima

Calima ist ein Phänomen, das die Wetterbedingungen auf Teneriffa und den anderen Kanarischen Inseln beeinflusst. Bei diesem meteorologischen Phänomen handelt es sich um einen Wind, der Sand und Staub aus der Wüste Sahara mitbringt. Kalima macht sich besonders in den Winter- und Frühlingsmonaten bemerkbar und kann von einigen Stunden bis zu mehreren Tagen andauern.

Während des Kalima kommt es zu einem deutlichen Anstieg der Lufttemperatur und einem Rückgang der Luftfeuchtigkeit. Der Himmel bewölkt sich aufgrund von Sand in der Luft, was zu einer eingeschränkten Sicht führen kann. Das Phänomen wird von einem Gefühl der Hitze und „Trockenheit“ in der Luft begleitet, was für Menschen mit Atemproblemen unangenehm sein kann.

Calima es bruma en Tenerife

Kalima beeinträchtigt nicht nur das Wetter, sondern auch das tägliche Leben auf der Insel. Der vom Wind aufgewirbelte Staub kann sich auf Gebäuden, Autos und Pflanzen absetzen, was zusätzliche Reinigungsarbeiten erfordert. Er kann auch die Luftqualität beeinträchtigen. Daher wird Einwohnern und Touristen empfohlen, sich während der starken Kalima-Perioden nicht zu lange im Freien aufzuhalten.

Touristen, die eine Reise nach Teneriffa planen, sollten die Möglichkeit von Kalima in Betracht ziehen und sich auf mögliche Änderungen ihrer Pläne vorbereiten, insbesondere wenn sie Aktivitäten im Freien beinhalten. Wenn Kalima schwerwiegend ist, ist es ratsam, die lokalen Wettervorhersagen im Auge zu behalten und Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz Ihrer Gesundheit zu treffen.

Das Wetter auf Teneriffa nach Region

Wetter auf Teneriffa

Teneriffa bietet dank seiner abwechslungsreichen Landschaft und seiner geografischen Lage eine große Bandbreite an klimatischen Bedingungen, die sich je nach Teil der Insel unterscheiden.

Süden: Los Cristianos, Costa Adeje, Las Americas

Der Süden Teneriffas ist für seine milden und trockenen Wetterbedingungen bekannt. Hier, in den Gebieten von Los Cristianos, Costa Adeje und Las Americas, fallen die Temperaturen selbst im Winter selten unter 20°C und können im Sommer 30°C oder mehr erreichen. Dank des Schutzes durch die hohen Berge gibt es in diesen Gebieten weniger Niederschläge und mehr Sonnentage, so dass sie das ganze Jahr über ideal für einen Strandurlaub sind.

Norden: Puerto de La Cruz

Im Norden hat Puerto de La Cruz ein feuchteres und kühleres Klima als der Süden. Hier regnet es häufiger, vor allem in den Wintermonaten, und die Temperatur ist ein paar Grad kühler. Diese Region lockt Touristen mit ihrer üppigen Vegetation und den traditionellen kanarischen Dörfern an.

Osten: El Medano

El Medano im Osten ist für seine windigen Bedingungen bekannt, was es zu einem beliebten Ziel für Wind- und Kitesurfer macht. Der Wind weht hier fast das ganze Jahr über und bietet ideale Bedingungen für den Wassersport.

Westen: Playa Paraiso, Los Gigantes, Puerto de Santiago

Im Westen von Teneriffa haben Orte wie Playa Paraiso, Los Gigantes und Puerto de Santiago ein ähnliches Klima wie der Süden, werden aber stärker von den Meeresströmungen beeinflusst, die abends für kühleres Wetter sorgen. Diese Gebiete sind auch vor direkten Winden geschützt und eignen sich daher hervorragend für einen entspannten Urlaub mit wunderschönen Sonnenuntergängen und atemberaubenden Ausblicken auf die Klippen.

Jede dieser Regionen bietet einzigartige Wetterbedingungen, die sich für verschiedene Arten von Urlaub und Aktivitäten eignen, was Teneriffa zu einem vielseitigen Reiseziel für Reisende aus aller Welt macht.

Teneriffa Wetter nach Monat

Wetter auf Teneriffa

Die Wetterverhältnisse auf Teneriffa im Jahresverlauf sind für Reisende, die ihre Reise optimal planen möchten, von Interesse. Die Insel zeichnet sich durch stabile klimatische Bedingungen mit geringen Temperaturschwankungen zwischen Winter und Sommer aus. In den folgenden Abschnitten beschreiben wir detailliert, wie sich das Wetter von Monat zu Monat ändert. So können sich Reisende besser auf verschiedene Arten von Freizeitaktivitäten vorbereiten, sei es ein Strandurlaub oder eine Wanderung auf den Bergpfaden.

DezemberJanuarFebruar
MärzAprilMai
JuniJuliAugust
SeptemberOktoberNovember
 

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